Unter dem Motto “Erlebe das Morgen schon heute an einem Ort“ fand am 16. und 17. Juni wieder das Kieler Waterkant Festival statt. In den unterschiedlichsten Vorträgen, Sessions und Ideenwettbewerben wurden Transformationsansätze für die nachhaltige und digitale Entwicklung von Städten, Kommunen und Regionen vorgestellt und diskutiert.

Die kreative Kraft des systematischen interkommunalen Austausches stach besonders hervor. In dem Projekt „District of the Future“ wurde beispielsweise eine Delegation des Stadtplaner:innennetzwerks eingeladen, das ausgewählte Veranstaltungsgelände -ein ehemaliges Marinegelände- weiterzuentwickeln und so smarte Ansätze mit der maritimen Topographie zusammenzudenken. In einer anderen Session stellte eine Kieler Delegation innovative Ansätze der partizipativen Stadtentwicklung vor. Veranstalterin der Urban Future ist die schwedische Stadt Helsingborg, die selbst ein Hidden Champion der skandinavischen Smart Cities ist, dieses Jahr eine eigene Smart City Expo ausrichtet und selbst seit einiger Zeit einen verwaltungsinternen Transformationsprozess hin zu einer Innovations- und Ausprobierkultur durch Fehlerbejahung vollzieht.

Am Stand der Smarten Kielregion konnte man den transformativen Charakter des „Tiny Rathauses“ einmal persönlich kennenlernen. Im Sinne von „what if we start tiny to get big stuff rolling?“ ist das Tiny Rathaus eine kostengünstige, digital vernetzte, modular nutzbare und damit innovative Art der aufsuchenden Partizipations-, aber auch Verwaltungsarbeit – und läuft nebenbei energieautark. Mit diesem Ansatz haben Städte, Gemeinden und Landkreise eine einfache Möglichkeit, mobil zu werden und so das Rathaus in die einzelnen Stadtteile sowie entlegensten Dörfer einer Gemeinde bzw. eines Landkreises zu bringen.

Allgemein bleibt festzuhalten: Intersektorale und interkommunale Zusammenarbeit ebnet den Weg für kommunale Transformationsprozesse. Der Aufbau digitaler Infrastrukturen ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der die Kommune eine Schlüsselrolle spielt. So ist die Idee zum Tiny Rathaus einerseits auf einem Besuch in Aarhus entstanden, das erst seit 2019 Partnerstadt von Kiel ist, andererseits anschließend über einen neuen Public-Private-Partnership-Ansatz mit dem Kreativzentrum Anscharcampus realisiert worden. Als weiteres Beispiel dieser Zusammenarbeit wurde das sich gerade in Gründung befindende „CoWorkNetz KielRegion“ vorgestellt, ein Verbund der vielen über die CoWorkLand-Genossenschaft organisierten Coworking-Spaces in der Region, mit weiteren regionalen Partnern zur Stärkung des wohnortnahen Coworkings.

 

Bildquelle: City & Bits GmbH.

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